In Bezug auf Listen ist viel gewonnen, wenn Sie auf die üblichen Bulletpoints verzichten und den Inhalt der Liste in einer alternativen Form darbieten. Möglichkeiten gibt es viele, allerdings passt nicht jede davon zu jeder Liste.
Die Verteilung der Listenpunkte auf Sprechblasen ist z. B. nur sinnvoll, wenn der Inhalt der Liste etwas mit Kommunikation zu tun hat, so wie bei der folgenden Folie. Der Betriebsrat wird hier aufgefordert, gegenüber der Belegschaft möglichst transparent zu handeln. Die Sprechblasen beinhalten Beispiele, was das konkret für die Kommunikation bedeuten kann.
Eine Checkliste wiederum sollten Sie nur dann als Form für die Liste wählen, wenn man die Listenpunkte tatsächlich „erledigen“ kann, so wie die Handlungsempfehlungen auf dieser Folie:
Hat Ihre Liste nur wenige Punkte, können Sie diese auch in Blöcken anordnen und jeweils mit einem Icon kombinieren (siehe dazu auch Folge 2: Kombinieren Sie Text mit Icons). Das funktioniert allerdings nur dann, wenn Sie zu jedem Listenpunkt ein passendes Icon finden. Zudem müssen die Listenpunkte aus Platzgründen textlich sehr kurz gehalten sein.
Manchmal eignet sich das Thema der Liste auch als zentrales Folienmotiv. Geht es zum Beispiel um die Arbeitsumgebung und die Ressourcen des Datenschutzbeauftragten, können Sie den Datenschutzbeauftragten in seiner Arbeitsumgebung zeigen und das Motiv mit den Listenpunkten kommentieren bzw. beschriften:
Tipp: In Folge 7 der Beitragsserie finden Sie eine weitere Anwendungsmöglichkeit für die Visualisierungstechnik der Kommentierung.
Grundsätzlich gilt: Die Visualisierungsidee funktioniert nur mit Listen, die tatsächlich welche sind. Handelt es sich bei den Listenpunkten auf Ihren Textfolien um eine Kurzfassung des Vortragsmanuskripts, sollten Sie über andere Visualisierungsansätze nachdenken.
Dieser Beitrag gehört zur Beitragsserie „Bessere PowerPoint-Folien für juristische Fachvorträge“.