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Visualisierungsideen (2): Kombinieren Sie Text mit Icons

Folien mit Textblöcken und Bildern wirken nicht nur interessanter und einladender als reine Textfolien, sondern sorgen außerdem dafür, dass sich unser Gehirn besser an die Inhalte erinnert.

In der Text-Bild-Kombination veranschaulicht und konkretisiert das Bild den Text und der Text gibt dem Bild eine Bedeutung. Beide Medien ergänzen sich also und vermitteln den Inhalt gemeinsam.

Als Bilder in solchen Kombinationen eignen sich Icons besonders gut, weil sie

  • sich sehr gut mit einer Bedeutung versehen lassen,
  • aufgrund ihrer einfachen, reduzierten Form unserem Gehirn gefallen,
  • in großem Umfang verfügbar sind und
  • nicht nur mit Text, sondern auch miteinander kombiniert werden können.

Wo Sie Icons herbekommen und auf was Sie bei Icons achten sollten, erfahren Sie im Beitrag Icons für Ihre Präsentationen und Schaubilder in PowerPoint.

Text-Bild-Kombinationen finden Sie bei visuell gestalteten Folien auf nahezu jeder Folie. Sie unterscheiden sich nur in Bezug auf

  • ihre Anzahl pro Folie,
  • die Gewichtung von Text und Bild und
  • die Anordnung von Text und Bild.

Nachfolgend drei typische Beispiele:

Zunächst lassen sich ganze Listen in Text-Bild-Kombinationen verwandeln. Sinnvoll ist das allerdings nur dann, wenn die Kombinationen am Ende auf eine Folie passen. Auch setzt der Visualisierungsansatz voraus, dass Sie zu jedem Listenpunkt ein passendes Bild finden.

Folie mit dem Titel "Mögliche Quellen für Gefährdungen nach § 3 ArbSchG" mit sechs Text-Icon-Kombinationen zu den Punkten Arbeitsstätte, Gase/Dämpfe etc., Arbeitsmittel, Verfahren, Organisation, fehlendes Wissen

An dem Beispiel sehen Sie gut, inwiefern durch Icons eine Konkretisierung der textlichen Inhalte stattfindet: So sind Treppen eine typische Gefahrenquelle in Arbeitsstätten und Kreissägen ein klassisches Beispiel für gefährliche Arbeitsmittel. Mit diesen Beispielen im Hinterkopf wird der Inhalt greifbarer und bleibt besser in Erinnerung. Für Ihre Suche nach passenden Bildmotiven bedeutet das: Wenn sich der Begriff selbst nicht ohne weiteres visualisieren lässt, überlegen Sie sich typische Beispiele für den textlichen Inhalt und suchen Sie nach Bildern zu diesen Beispielen.

Umgekehrt legen Sie sich bei diesem Vorgehen durch die Auswahl des Bildmotivs natürlich auf das gewählte Beispiel fest. Das kann insbesondere bei der Visualisierung von Personen zu Konflikten führen. So können Sie einzelne Personen visuell nicht gendern, sondern müssen sich für eine männliche oder weibliche Figur entscheiden. Selbst wenn Sie eine „neutrale“ Figur ohne Haare verwenden, wird diese eher als männlich gelesen. Zudem ist die Gefahr groß, dass man am Ende Stereotype und Rollenklischees bedient: „Der Arbeitgeber“ ist männlich und trägt Krawatte, „der Behinderte“ sitzt im Rollstuhl.

In einem weiteren Einsatzszenario setzen Sie Icons ein, um die Inhalte der Folie zu strukturieren:

Folie mit der dem Folientitel "Kombinieren Sie Textblöcke mit Icons"; darunter befinden sich nebeneinander angeordnet drei Blöcke mit Blindtext. Über jedem Textblock ist ein zweifarbiges Icon platziert. Zwischen Icon und Textblock befindet sich eine waagerechte Linie.

Auch hier müssen die Icons zum Inhalt der Textblöcke passen, der Text hat aber ein größeres Gewicht.

Schließlich können Sie eine einzige Text-Bild-Kombination zum Hauptmotiv der Folie machen:

Rote Folie mit einem weißen Rechteck, das zwei Drittel der Folie einnimmt. In dem Rechteck befindet sich ein großes zweifarbiges Icon eines Kopfs vor einem Spiegel. Links neben dem weißen Rechteck stehen einige Zeilen weißer Blindtext

Icons müssen also nicht zwangsläufig klein sein. Denken Sie bei der Foliengestaltung ruhig groß und plakativ.

Text-Bild-Kombinationen setzen voraus, dass der Text in Blöcken auf der Folie angeordnet wird.

Was Sie sonst noch mit Icons machen können, lesen Sie im Beitrag Wie Sie Icons in juristischen PowerPoint-Präsentationen einsetzen können.